Die Düsseldorfer Altstadt, irgendwie ein großer Biergarten.
Das der Stadt namensgebende,
so vor sich hin dümpelnde Flüsschen Düssel, an dem ich heute entlang geradelt
bin, deutet auf ein „Dorf“ hin. Hingegen gesamthaft betrachtet ist der Name
Düsseldorf für eine Stadt mit über 600.000 Einwohnern überholt oder wohl eine ziemliche
Untertreibung.
Städtetouristen besuchen ja
allerhand europäische Metropolen. Dass jemand nach Düsseldorf reist, habe ich
jedoch noch nie gehört. Eher würde man so jemanden belächeln oder fragen, was
ihn dazu bewegt, gerade diese Stadt im Ruhrgebiet (auch eher verpönt) zu
besuchen. Welch Fehler, denn Düsseldorf ist mit seiner tollen Altstadt, dem
pulsierenden Rheinufer, der zum Teil spektakulären Architektur, den netten
Menschen und dem vielseitigen kulturellen und sonstigem Angebot eine Reise
wert. Wer’s mag, auch das hier gebraute Altbier
Heute Morgen begab ich mich
gleich auf Entdeckungsreise, und habe mich ziellos durch die Stadt treiben
lassen. Als es dann wärmer wurde (es war heute schwül-heiß) habe ich mich in
den Volkspark, eine mit 30 km Geh- und Radwegen grüne Lunge Düsseldorfs,
zurückgezogen.
Genauer unter die Lupe
genommen habe ich den VHS-Biogarten, ein idyllischer Platz fernab der
Großstadthektik und des Lärms, und ein Relikt einer 30 Jahre zurückliegenden deutschen
Gartenschau.
Eine weitere Möglichkeit,
der Hitze der Großstadt zu entfliehen ist der Besuch eines klimatisierten
Museums. Wegen der Ausstellung „Planet B, 100 Ideen für eine neue Welt“ fiel
meine Wahl auf das Forum Nordrhein-Westfalen. Auch wenn die Künstler nicht
wirklich realisierbare Ideen für den B-Planeten zur Verfügung stellten, sondern
eher ein düsteres, manchmal auch einfältiges Zukunftsbild skizzierten,
entschädigte mich die mit viel Witz, Phantasie und Esprit gestaltete,
unterhaltsame und abwechslungsreiche Schau des Schweizer Künstlers Olaf
Breuning.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen