Dienstag, 12. Juli 2016

12.7. Millingen aan de Rijn - Wourichem


Zwar radle ich immer noch auf dem Rheinradweg, aber nicht mehr entlang des Rheins. Mein richtungsweisender Fluss heißt nämlich neuerdings Waal und wird so heißen, bis er in Rotterdam ins Meer fließt.
Holland, sagt man, soll ein Paradies für Radfahrer sein. Und schon auf den ersten Kilometern konnte ich mich überzeugen, dass diese Behauptung nicht übertrieben ist. Beste Infrastruktur, meist gleichwertig zum Autoverkehr, und daraus resultierend eine Vielzahl an Alltagsradlern. Auch die Beschilderung ist perfekt und ermöglicht einfachstes routen. Was auffällt:  Die weibliche Radfahrerschaft ist deutlich in der Überzahl, so zumindest meine Wahrnehmung.
Die ersten 20 km bis nach Nijmegen, der ältesten Stadt der Niederlande, vergingen wie im Flug, weil es auf der Fahrt durch die kleinen Dörfer mit den typischen holländischen Windmühlen und Städte so viel zu sehen gab, z.B. wie die Holländer wohnen. Später wechselte ich dann wieder auf den Deich, vorbei an den ersten größeren Gewächshausanlagen. Danach ging es wieder auf der „Abwechslungsvariante“ durch die Dörfer weiter. Bevor ich in Woudrichem ankam, machte ich noch einen kleinen Abstecher, um das Slot Loevestein ein wenig unter die Lupe zu nehmen. Um nach Woudrichem zu gelangen, musste ich noch eine kleine Fähre über einen Kanal nehmen. Dazu musste ich nur mit der Glocke klingeln und schon wurde ich vom Fährmann abgeholt. Bei der kurzen Überfahrt war mir gleich klar, dass in Kürze ein heftiges Gewitter herunter prasseln wird. Und so genoss ich im Fährcafe eine heiße Schokolade nebst netter Unterhaltung mit einem Paar aus Frankreich, bis ich zum Campingplatz weiterfuhr.

Und jetzt werde ich mir noch die alte Festungsstadt Woudrichem ein wenig zu Gemüte führen.



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